Totenehrung

Wir gedenken unserer verstorbenen Kameraden.

Im Jahr 2024 verstorbene Kameraden

  • Hans Lienhard, Huttwil
    Schwingklub Huttwil
    01.06.1939 – 16.10.2024 
  • Hans-Rudolf Wüthrich, Niederbipp
    Schwingklub Niederbipp
    19.04.1944 – 30.06.2024
  • Ferdinand Spielmann, Hindelbank
    Schwingklub Kirchberg
    27.05.1935 – 15.06.2024
  • Hansueli Fuhrer, Herzogenbuchsee
    Schwingklub Herzogenbuchsee
    31.10.1949 – 19.05.2024

Hans Lienhard, Huttwil 
Schwingklub Huttwil
01.06.1939 
16.10.2024

Viereinhalb Monate nach seinem 85. Geburtstag ist In Huttwil Hans Lienhart, Mitglied unserer Vereinigung, verstorben. 
Hans war Mitglied des Schwingklubs Huttwil. Er war als Jungschwinger erfolgreich und sodann Aktivschwinger. Seine Kränze errang das Mitglied des TV Huttwil als Nationalturner. Hans war in der Folge Kampfrichter und half bei der Durchführung von Schwingfesten in Huttwil. Er war auch im höheren Alter am Schwingen interessiert und verfolgte das Geschehen am Fernsehen.

Sein Vater Ernst war Bäcker in Huttwil und gehörte von 1956–1959 unserer Obmannschaft als Schryber an. Hans machte die Lehre als Bäcker in Langnau beim Schwinger Eichenberger. Er musste den Beruf jedoch wegen Mehlstauballergie aufgeben und arbeitete sodann 40 Jahre bei der Post in Huttwil.

Während 70 Jahren war Hans aktiver Turner im TV Huttwil, unter anderem als Oberturner. Er studierte auch Programme für Turneranlässe ein. Später leitete er zusammen mit Kameraden die Männerriege. 2016 musste er seine Turnerkarriere krankheitshalber beenden.

Trotz Krankheit hatte Hans einen enormen Lebenswillen, wie der Unter-Emmentaler im Juni 2024 berichtete. Er genoss die schönen Stunden mit seiner Frau Rösli, die ihn unterstützte und ihm zur Seite stand. Nun ist Hans verstorben. 
Die Kameraden unserer Vereinigung sprechen den Angehörigen das herzliche Beileid aus.

oase/UE/sk

Hans-Rudolf Wüthrich, Niederbipp 
Schwingklub Niederbipp
19. April 1944 - 30.06.2024

Kurz nach seinem 80. Geburtstag ist unser Mitglied Hansruedi Wüthrich unerwartet verstorben. Erst am 19. April hatte er seinen runden Geburtstag gefeiert.
1960, im Alter von 16 Jahren, wurde Hansruedi Mitglied des Schwingklubs Niederbipp. Während seiner aktiven Zeit war er Schwinger (zwei Kränze) und Nationalturner. Leider waren damals die Nationalturner beim Turnverein Niederbipp nicht willkommen. So startete er zusammen mit Hansrudolf Arn für den Turnverein Oberbipp. In den 70er Jahren war Hansruedi im Vorstand des Schwingklubs, und von 1974 bis 1979 war er Präsident. Der Schwingklub Niederbipp verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft.
Nebst dem Schwingsport war er ein leidenschaftlicher Kaninchenzüchter und Mitglied des ornithologischen Vereins Niederbipp und Umgebung. 
Die Kameraden unserer Vereinigung sprechen den Angehörigen das herzliche Beileid aus.

Oberaargauischer Schwingerverband
Schwingervereinigung Oberaargau
Schwingklub Niederbipp und Umgebung 

Ferdinand Spielmann, Hindelbank
Schwingklub Kirchberg
27.05.1935 – 15.06.2024

Im 90. Lebensjahr ist unser Mitglied Ferdinand Spielmann gestorben. Anlässlich seines 85. Geburtstags von 2020 blickte er in einem Gespräch mit unserer Vereinigung mit Wehmut und Zufriedenheit auf sein Leben zurück, das wir hier wiedergeben.

Ferdinand Spielmann wuchs in Messen SO als Sohn von Kleinbauern mit sechs Geschwistern auf. Der aufgeweckte Knabe besuchte die Primar- und die Bezirksschule. Anschliessend durchlief er eine vierjährige Lehre als Elektromonteur. Während seiner Gesellenjahre absolvierte der strebsame Bursche berufsbegleitend die Handelsschule und schloss die Meisterprüfung erfolgreich ab. Mit 24 Jahren wurde er von den BKW als Platzmonteur nach Hindelbank gewählt. 

Zwei Jahre später vermählte er sich mit seiner Verlobten Silvia. Sie zogen ins neue Eigenheim ein, und Ferdinand entschloss sich, mit Hilfe von Silvia ein eigenes Geschäft zu gründen. So entstand 1962 die Elektro Spielmann AG in Hindelbank. Die Bauwirtschaft florierte, und der geschäftstüchtige Patron gründete und baute parallel die Spielmann Küchenbau AG und die Spielmann Immobilien AG auf.

Die Familie vergrösserte sich, seine Frau Silvia schenkte ihm zwei Söhne und eine Tochter. Alle Kinder haben ihr Leben erfolgreich gestaltet und ihren Weg gemacht. Der Grossvater war stolz, dass «seine Geschäfte» in dritter Generation weitergeführt werden.

Erwähnt seien auch seine zahlreichen weiteren Engagements, so im Gemeinderat Hindelbank, im Berufsverband der Elektrobranche, Verwaltungsratsmandate und sein anderes Hobby, das Schiesswesen.

Ferdi besuchte als 14-jähriger 1949 den Bubenschwinget in Ortschwaben. Als Episode erklärte er mit Stolz, dass er im vierten Gang mit einem Hansueli Gasser aus Ersigen zusammengreifen durfte. Im dritten Zug wurde er vom nachmaligen Eidgenossen ins Sägemehl gebetet. Als Leichtgewicht aber überaus athletischer Bursche betätigte er sich auch als Nationalturner. 1953, am Solothurnischen Nationalturntag, wurde Ferdi erstmals mit Eichenlaub gekrönt. 

Wegen seiner beruflichen Belastung musste das Mitglied des Schwingklubs Kirchberg im Sport zurückstecken. Mit der Tradition des Schwingens blieb er aber zeitlebens eng verbunden. 1983, am Oberaargauischen in Hindelbank, amtete Ferdinand als Gabenchef. Stolz führte er aus, dass er mit seinem Komitee Gaben für mehr als 75'000 Franken sammeln konnte. Die Spielmann Elektro AG selber wurde immer wieder für Gaben und Zuwendungen für Oberaargauische Schwingfeste angefragt. Gerne unterstütze Ferdinand die OK und freute sich, wenn er von den Aktiven ein persönliches Dankesschreiben erhielt. 

Seine Augen leuchteten, wenn er vom Besuch von 17 Eidgenössischen Schwingfesten berichtete. Auch genoss er 2020 den Schwingerjass Oberaargau in Oberönz. Kameradschaft und Gemütlichkeit waren ihm wichtig. Dem Schwingsport wünschte er nur das Allerbeste. «Bescheidenheit und Kameradschaft bleiben das höchste Ziel», war eine seiner Kernaussagen.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte Ferdinand im Alterszentrum Schlossmatt in Burgdorf.

Die Kameraden unserer Vereinigung, die ebenfalls einen grossen Unterstützer verloren haben, sprechen den Angehörigen das herzliche Beileid aus.

oase

Hansueli Fuhrer, Herzogenbuchsee
Schwingklub Herzogenbuchsee
31.10.1949 – 19.05.2024

Im 75. Lebensjahr ist unser Mitglied Hansueli Fuhrer verstorben. Im Schwingklub Herzogenbuchsee war er zum Ehrenmitglied ernannt worden. Selber hat er nicht geschwungen, machte sich aber als «Chrampfer» verdient.

Fast 30 Jahre war der gelernte Maurerpolier Werkhof-Chef in Herzogenbuchsee. Der frühere «Buregiel» war ebenso Marktchef für den viermal im Jahr stattfindenden Warenmarkt in Buchsi sowie verantwortlich für den Viehmarkt und die Tierschauen. 

Im Jahr 2023 verstorbene Kameraden

  • Edi Cartier, Graben
    Schwingklub Niederbipp
    30.05.1927 – 07.10.2023 
  • Hans Jost, Koppigen
    Schwingklub Kirchberg 
    12.05.1951 – 05.09.2023
  • Rolf Schüpbach, Worb/Ersigen
    Schwingklub Kirchberg
    13.07.1964 – 04.03.2023
  • Werner Althaus, Langenthal
    Schwingklub Langenthal
    04.03.1947 – 20.02.2023

Edi Cartier, Graben
Schwingklub Niederbipp
30.05.2027 – 07.10.2023

Aus meinem Leben
Nach dem Schulabgang bin ich ein Jahr lang mit dem Velo nach Solothurn in den Schwingkeller gefahren. Mit Simon Emil gründete ich nachfolgend den Schwingklub Niederbipp und baute mit einigen Jungen den Schwingkeller in einem ehemaligen Stall. Gelegentlich fuhren wir zum Training nach Herzogenbuchsee, u.a. mit Rudolf Cordari, Ernst Reinmann, Berken. Nach dem Lehrabschluss als Maschinenzeichner verlies ich meinen Heimatort Oensingen und fand Beschäftigung in Couvet (Val de Travers), wo ich dem örtlichen Schwingklub beitrat. 

Ich nahm das Studium als Maschinentechniker auf, und während der ganzen Zeit ging ich zum Ausgleich in den Schwingkeller. Nach nahezu 5 Jahren zog es mich wieder in die Deutschschweiz. (Bekanntschaft). Nach der Umschulung zum Landwirt, was auch einen achtmonatigen Aufenthalt in Dänemark beinhaltete, heiratete ich und nahm Wohnsitz in Graben, wo meine Ehefrau einen Bauernhof besass. 

Wenn man bedenkt, dass ich in der Armee zwischenzeitlich Dienst bis zum Artilleriefeldweibel leistete, blieb nicht viel Zeit für Schwingfeste übrig. 1945 gelang mir der erste Kranzgewinn am Solothurnisch-Kantonalen in Olten und später in Boveresse den Neu-burger Kranz. 5 Kränze hingegen als Nationalturner als guter Vorschaffer.

Als Landwirt wandte ich mich dem Pistolenschiessen zu, und ab 1988 auch dem 300-m-Schiessen, und beides bis auf den heutigen Tag.

Was ich bei alldem festhalten möchte: die Schwinger-Kameradschaft ist etwas Einmaliges und in anderen Kreisen nicht anzutreffen!

Mit Schwingergruss
Edi Cartier
Aufgezeichnet im April 2020

 

Foto: Edi an unserer Jahrestagung 2020 in Langenthal (mit dem Ehrenwein). Er war das älteste Mitglied unserer Vereinigung . 

Rolf Schüpbach, Worb/Ersigen
Schwingklub Kirchberg
13.07.1964 – 04.03.2023

Im Jahr 1980 begann der grossgewachsene Rolf Schüpbach in der Käserei Ersigen seine Käserlehre. In dieser Zeit arbeitete auch der damals schwingerisch aufstrebende Niklaus Gasser in der Käserei Ersigen und es war naheliegend, dass «Chlöisu» den von allen nur «Schübi» genannten Rolf, ins Training des Schwingklubs Kirchberg mitnahm. Rolf fand immer wie mehr Gefallen am Schwingen und konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten, im Jahr 1984 sowohl am Mittelländischen wie auch am Bernisch Kantonalen den Kranz erkämpfen. Der Sennenschwinger, der im Laufe der Zeit neben seiner imposanten Grösse von 198 cm mit 115 kg auch ein beachtliches Gewicht auf die Waage brachte, hatte sich mit den Schwüngen Gammen, Kurz und dem gefürchteten Aufreisser vom Boden eine eigene seinen Fähigkeiten und körperlichen Voraussetzungen angepasste Technik zurechtgelegt. Im Jahr 1989 sicherte er sich, mit einem Sieg im alles entscheidenden achten Gang gegen den Entlebucher Beat Cresta, am ESAF in Stans den eidgenössischen Kranz. Neben den insgesamt 10 erschwungenen Kränzen war sicherlich der Sieg am Bergschwinget von Sörenberg im Jahr 1988 ein absoluter Höhepunkt in der schwingerischen Laufbahn von Schüpbach. Im Alter von 26 Jahren musste «Schübi» seine aktive Schwingerkarriere wegen mehreren Knieoperationen beenden. Rolf blieb aber dem Schwingen treu und engagierte sich fortan im Vorstand des Schwingklubs Kirchberg, den er in der Folge einige Jahre präsidierte. Auch im Vorstand des Oberaargauischen Schwingerverbandes war «Schübi» mehrere Jahre tätig. Zudem stellte er sich auch einige Jahre als geschätzter Kampfrichter zur Verfügung.

Für seine Verdienste verliehen im sowohl der Schwingklub Kirchberg wie auch der Oberaargauische Schwingerverband die verdiente Ehrenmitgliedschaft.

Beruflich bildete sich Rolf zum eidg. dipl. Käsermeister weiter. Er betrieb nach der Meisterprüfung ab 1990 für einige Jahre die Emmentaler-Käserei in Urtenen und danach übernahm er einen Lebensmittelladen in Zollikofen, bevor er als technischer Fachmitarbeiter in die Käseindustrie wechselte.

Der nie um einen Spruch verlegene Rolf hatte nicht nur Glück im Leben. Das junge Familienglück mit zwei Töchtern wurde durch den Tod seiner Frau Elsbeth jäh erschüttert. «Schübi» war aber immer ein positiv eingestellter Mensch, rappelte sich wieder hoch und fand in Käthi eine liebevolle Partnerin. Seit dem Herbst 2021 machten sich bei Rolf gesundheitliche Probleme bemerkbar. Schlussendlich wurde ein inoperabler Gehirntumor festgestellt. Dank Begleitung konnte Rolf noch das letztjährige ESAF besuchen.

Am 4. März 2023 wurde Rolf im Alter von erst 59 Jahren von seinem Leiden erlöst. Am 16. März 2023 fand sich eine grosse Trauergemeinde in der Kirche von Rapperswil BE ein um von «Schübi» Abschied zu nehmen. Rolf, wir danken dir für die vielen gemeinsamen Stunden, die wir erleben durften und dein Engagement für unser Schwingen. Wir werden dich ehrend in Erinnerung behalten.


Rolf Gasser
Schwingklub Kirchberg
Oberaargauischer Schwingerverband
Schwingerveteranen Oberaargau
(Aus "ESV-Sägemehlsplitter" 6/2023)


ESV-Schwingerporträt Rolf Schüpbach (PDF)

Im Jahr 2022 verstorbene Kameraden

  • Max Luder, Wangen an der Aare
    Schwingklub Wangen a.A. / Schwingklub Niederbipp
    08.01.1925 – 14.01.2022
  • Hansruedi Sterchi, Huttwil
    Schwingklub Huttwil
    28.06.1946 – 24.10.2022

Max Luder, Wangen an der Aare
Schwingklub Wangen a.A. / Schwingklub Niederbipp
08.01.1925 – 14.01.2022

Max Luder wurde auf der oberen Breite in Wangen a.A. geboren. Nach der Schulzeit machte er eine Lehre als Metzger. In seiner Freizeit war Max ein begeisterter Schwinger. Im damaligen Schwingklub Wangen a.A. besuchte er fleissig das Training. In den Jahren 1950–1960 folgten erfolgreiche Jahre als Aktivschwinger. Er erkämpfte sich diverse Kranzauszeichnungen an den Gauverbandfesten. 1951 gewann er sogar einen kantonalen Kranz in Genf.
Auch der Oberaargauische Schwingerverband (OSV) konnte auf die Dienste von Max zählen. 1962 wurde er Nachfolger von Gottfried Eggimann und trat das Amt als Versicherungskassier an. 1971–1976 war er Kassier des Verbandes, zudem war er auch an diversen Schwingfesten als Einteiler und Kampfrichter tätig.
Am 1. Februar 1964 wurde der Schwingklub Limpach unter dem Patronat des OSV, vertreten durch Karl Kehrli und Max Luder, gegründet. 1965–1974 war Max Schriftführer bei der Schwingervereinigung Oberaargau.
Um das Jahr 1994 überreichte Max das restliche Geld, das er seit der Auflösung des Schwingklub Wangen a.A. hütete, dem OSV.
Weiter wurde Max Mitglied des Schwingklub Niederbipp. Für seine zahlreichen Dienste wurde ihm vom Oberaargauischen und dem Bernisch-Kantonalen Schwingerverband die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Auch nach seiner aktiven Zeit für den Schwingsport besuchte Max weiter fleissig die Schwingfeste. Oft war er auch an Schwingfesten in der Nord-, Ost-, Inner- und Westschweiz anzutreffen. Seine Einteilungskenntnisse waren bis in die Innerschweiz bekannt.
Am 8. Januar 2022 durfte Max den 97. Geburtstag feiern. Am Mittwoch den 13. Januar ist Max nach einem erfüllten Leben friedlich eingeschlafen. Mit seiner humorvollen und hilfsbereiten Art, war Max unter den Schwingern und Schwingerfreunden ein geschätzter Kamerad. Wir denken in Dankbarkeit an ihn zurück und werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.

Matthias Arn

Bernisch-kantonaler Schwingerverband
Oberaargauischer Schwingerverband
Schwingervereinigung Oberaargau
Schwingklub Niederbipp und Umgebung
(Aus "ESV-Sägemehlsplitter" 3/2022)
 


Hansruedi Sterchi, Huttwil
Schwingklub Huttwil
28.06.1946 – 24.10.2022

Hansruedi Sterchi war ein Original im Schwingklub Huttwil. In seiner Jugend hatte er es nicht leicht. Als Verdingbub wuchs er in Huttwil auf. Er absolvierte ein Metzgerlehre und ging danach ins Baselbiet auf Wanderschaft. In dieser Zeit konnte er drei Kränze erkämpfen: am Aargauer Kantonalfest zwei Kränze und am Baselstädtischen einen Kranz. Danach schwang er im Schwingklub Huttwil und war auch im Vorstand tätig. (oase) 

Im Jahr 2021 verstorbene Kameraden

  • Gottlieb Wüthrich, Ferrenberg/Rüedisbach
    Schwingklub Burgdorf
    19.04.1936 – 20.02.2021
  • Albert Ledermann, Utzenstorf
    Schwingklub Kirchberg
    13.01.1942 – 24.11.2021
  • Karl Kiener, Bollodingen 
    Schwingklub Herzogenbuchsee 
    10.08.1943 – 07.12.2021
  • Heinz Stähli, Kirchberg
    Schwingklub Kirchberg 
    01.09.1933 – 2021
  • Walter Schwyter, Langenthal 
    Schwingklub Langenthal  
    30.09.1930 – 10.04.2021



Gottlieb "Liebu" Wüthrich, Ferrenberg/Rüedisbach
Schwingklub Burgdorf
19.04.1936
20.02.2021

Liebu war bei der Schwingervereinigung Oberaargau ein langjähriges treues Mitglied. Gesundheitliche Beschwerden erlaubten dem fleissigen Jasser den Besuch unserer Anlässe schon länger nicht mehr.
Liebu hatte beim Schwingklub Burgdorf in jungen Jahren kurz geschwungen. Er wohnte mit seiner Schwester im Ferrenberg in Rüedisbach. Er war Bauer und führte die Tätigkeit als Klauenschneider aus. Dadurch kam er viel mit den Leuten in der Gegend in Kontakt. Seine profunden Kenntnisse im Schwingen wurden sehr geschätzt. Er kannte auch die Schwinger in den hinteren Rängen. 
Sein grosses Hobby war die Jagd die er mit Hansruedi Siegenthaler und danach mit Hans Siegenthaler frönte. Wir verlieren mit Liebu ein stilles, aber dem Schwingen zugewandtes Mitglied. (oase)

Im Jahr 2020 verstorbene Kameraden

  • Walter Hotz, Huttwil 
    Schwingklub Huttwil 
    25.02.1928 – Oktober 2020
  • Ernst Kummer, Herzogenbuchsee 
    Schwingklub Herzogenbuchsee 
    11.05.1944 – Juli 2020 
  • Theodor Hasler, Roggwil 
    Schwingklub Langenthal 
    14.06.1932 – 27.06.2020   
  • Heinz Läderach, Balsthal/Niederbipp 
    Schwingklub Niederbipp 
    28.09.1943 – 08.04.2020 

 

Theodor Hasler, Roggwil
Schwingklub Langenthal
14.06.1932 – 27.06.2020 

Die traurige Nachricht, dass unser Mitglied Theodor Hasler für immer eingeschlafen ist, macht uns sehr betroffen. Das Schwingen lag Theo sehr am Herzen. So manche Stunde investierte er in den Schwingsport.

1947 war sein bestes Jahr als Jungschwinger. Damals gab es noch Diplome anstelle von Zweigen. Als Aktivschwinger verpasste Theo am Bernisch-Kantonalen in Sumiswald 1955 den Kranz nur ganz knapp. Im selben Jahr qualifizierte er sich auch für den Brünig-Schwinget. Nach eigener Angabe verlief dieses Fest allerdings eher erfolgslos.

Aus beruflichen Gründen hörte er dann mit dem Aktivschwingen auf. Zusammen mit seiner Frau Johanna führten sie zusammen in Roggwil eine Metzgerei.

1958 trat Theo dem Schwingklub Langenthal bei. Er wurde in den Vorstand gewählt und war von 1965 bis 1970 gar Präsident. 

Theo lag es immer am Herzen, dass die Jungschwinger gute Bedingungen hatten. So war er auch massgeblich beteiligt, dass der Nachwuchsschwingertag ins Leben gerufen wurde, dieser findet noch immer jährlich im März in Langenthal statt.

Er stellte seine Zeit der Schwingerei weiterhin zur Verfügung. So war er auch während 15 Jahren als Kampfrichter tätig.

Für seine zahlreichen Verdienste verlieh Ihm der Schwingklub Langenthal die Ehrenmitgliedschaft. Theo war stets ein gern gesehener Gast an unseren Anlässen.

Mit seiner humorvollen, hilfsbereiten und zuverlässigen Art war Theo unter den Schwingern und Schwingerfreunden ein sehr geschätzter Kamerad. 


Rolf Rohrbach, Präsident  Schwingklub Langenthal

Heinz Läderach, Niederbipp/Balsthal
Schwingklub Niederbipp
28.09.1943 –
08.04.2020

Heinz wurde mitten im zweiten Weltkrieg in Niederbipp geboren. Als jüngster in der Familie verbrachte er eine zufriedene und behütete Jugendzeit. Er wuchs mit seinen fünf Geschwistern im Einfamilienhaus der Eltern auf. Die Schulzeit verbrachte er ebenfalls in Niederbipp und half in der Freizeit, wie es damals üblich war, einem Bauern tatkräftig mit. 
Ab der achten Klasse besuchte er die Schwingstunden im Schwingklub Niederbipp. Er fühlte sich wohl bei den Schwingern, und so trat er 1959 als Sechzehnjähriger zu den Aktiven über. 
Er war als Jungschwinger tätig und besuchte als Aktivschwinger Klub-, Verbands- und Teilverbandsanlässe. Er betrieb den Schwingsport mit Kollegen wie Hansruedi Cordari, Hansruedi Arn oder Hansruedi Wüthrich. 

Schon früh wurde er in den Vorstand seines Schwingklubs gewählt. Er versah das Amt des Materialverwalters und führte dies pflichtbewusst und gewissenhaft aus. Nach seiner schwingerischen Laufbahn stellte er sich als Kampfrichter im Klub und im Oberaargauischen Schwingerverband zur Verfügung. Von 1997 bis 1999 war er zudem Schryber bei den Schwingerveteranen Oberaargau. Lädi galt als grosser Helfer und man konnte ihn immer um Unterstützung anfragen, es kam nie ein Nein. 

Er heiratete Priska Neukomm aus Balsthal und übernahm mit ihr das Elternhaus seiner Schwiegereltern. Beide widmeten sich Haus und Garten. Die Ehe blieb kinderlos und seine Frau verstarb leider viel zu früh. 
Sein Arbeitgeber war die Von Roll AG im Eisenwerk Klus. Dort bekleidete er die Aufgabe des Direktionschauffeurs. Diese Aufgabe führte er gerne aus, da ihm Von der von Roll auch Vertrauen geschenkt wurde. 
In der Feuerwehr Balsthal war er für das Einsatzmaterial zuständig. Ein verantwortungsvoller Posten, da die Frontleute auf funktionierendes Material angewiesen waren. Sein Beruf, das Schwingen, die Feuerwehr und das Fischen waren sein Leben. Er erhielt von den Schwingern, der Feuerwehr und den Fischern die Ehrenmitgliedschaft. 

Mit Heinz verliert der Schwingklub Niederbipp und die Schwingervereinigung Oberaargau einen lieben, unkomplizierten Kameraden. Seine liebenswerte, hilfsbereite und fröhliche Art werden wir nie vergessen. Unsere Herzen sind voll von schönen Erinnerungen und Liebe für Jahrzehnte, die wir mit ihm verbringen durften. 


Hansruedi Wüthrich, Ehrenmitglied Schwingklub Niederbipp 

Im Jahr 2019 verstorbene Kameraden

  • Hansruedi Cordari, Niederbipp
    Schwingklub Niederbipp
    06.08.1944 – 13.11.2019

Hansruedi Cordari, Niederbipp
Schwingklub Niederbipp
06.08.1944 – 13.11.2019

Hansrudolf Cordari wurde am 6. August 1944 in Niederbipp als ältester von vier Kindern geboren. Sein Vater Rudolf Cordari war 1945 einer der Gründer des Schwingklub Niederbipp und Umgebung und hatte mehrere regionale und kantonale Kränze aus seiner aktiven Zeit vorzuweisen. Somit wurde Hansrudolf der Schwingsport bereits in die Wiege gelegt.
Nach einigen Jahren als Jungschwinger wurde Hansrudolf zusammen mit Hansruedi Wüthrich und Ernst Steffen am 12. März 1960 an der Hauptversammlung als Aktivmitglied in den Schwingklub Niederbipp aufgenommen. Es folgten erfolgreiche Jahre als Aktivschwinger. Er erkämpfte sich diverse Kranzauszeichnungen. Am Jubiläumsschwingfest 1970 in Niederbipp war Hansrudolf im 6. Rang klassiert. Im 1972 holte er sich sogar einen Kranz am Bergschwingfest Schwarzsee.
Von 1965 bis 2001 war Hansrudolf im Vorstand des Schwingklubs, zuerst als Beisitzer, später als Sekretär und Vizepräsident. An der Hauptversammlung 1984 übernahm er dann von Hansruedi Wüthrich das Amt des Präsidenten und leitete den Verein bis Ende 2001.
Während Hansrudolfs Zeit im Vorstand wurden einige kleinere und grössere Schwingfeste organisiert. So wirkte er 1978 im OK des Oberaargauischen Schwingfestes als Leiter des Rechnungsbüros,  1994 am Bernisch-Kantonalen Schwingfest als Gabenchef und 2001 am Oberaargauischen Schwingfest als Vizepräsident mit.
Bei den Schwingerveteranen Oberaargau leitete er von 1997 bis 1999 die Obmannschaft.
Auch der Oberaargauische Schwingerverband konnte auf die Dienste von Hansrudolf zählen. 1968 wurde er Nachfolger von Roland Felber und trat das Amt als Beisitzer an. 1984 bis 1994 war er Kassier des Verbandes.
Für seine zahlreichen Dienste wurde ihm vom Schwingklub Niederbipp, dem Oberaargauischen und dem Bernisch-Kantonalen Schwingerverband die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

Bernisch-Kantonaler Schwingerverband
Oberaargauischer Schwingereverband
Schwingklub Niederbipp
Schwingervereinigung OBERAARGAU


ESV-Schwingerporträt Hansruedi Cordari (PDF)

Im Jahr 2018 verstorbene Kameraden

  • Peter Leu, Bollodingen 
    Schwingklub Herzogenbuchsee 
    08.06.1934 – 10.12.2018
  • Ernstpeter Huber, Frauenfeld/Langenthal 
    Schwingklub Langenthal 
    15.05.1941 – 30.06.2018
  • Werner Gasser, Andwil TG/Ersigen 
    Schwingklub Kirchberg 
    22.12.1945 – 27.06.2018
  • Leo Egli, Lengnau BE/Oekingen SO
    Schwingklub Kirchberg 
    30.11.1937 – 24.05.2018
  • Walter Scheidegger, Herzogenbuchsee 
    Schwingklub Langenthal 
    25.04.1945 – 02.03.2018
  • Peter Mühlethaler, Kaltacker 
    Schwingklub Burgdorf 
    02.11.2018 – 21.01.2018

Ernstpeter Huber
OK-Präsident ESAF 1983 Langenthal
15.05.1941 - 30.06.2018

Ernstpeter Huber kam 1966 als Turnlehrer ans neu gegründete Gymnasium Langenthal und brachte als ausgebildeter STV-Instruktor und J+S-Kursexperte viel Erfahrung im Breiten- und Leistungssport mit in die Region. Er engagierte sich auch an seinem neuen Wirkungsort in allen Bereichen für den Sport. So war er 1971 massgeblich an der Gründung der Leichtathletik-Vereinigung Langenthal mitbeteiligt. Mit dem Ziel, die Sportinfrastruktur in Langenthal zu verbessern, wurde er auch politisch aktiv und wurde 1972 in den Grossen Gemeinderat (heute Stadtrat) gewählt, wo er sich u.a. für die Anliegen des Sports stark machte.

Im Jahr 1972 wurde Ernstpeter Huber vom Regierungsrat zum Turninspektor des Kantons Bern gewählt. In dieser Funktion war er massgeblich an der raschen Reali­sierung der Sportinfrastruktur im Hard beteiligt. Dank Überzeugungskraft und Verhandlungsgeschick ermöglichte er es, dass die Langenthaler Leichtathleten 1982 erstmals ideale Infrastrukturen in ihrer Ge­meinde vorfanden.

Noch fehlte ein Tribünen- und Garderobengebäude. Unter der Initia­tive des Turnvereins Langenthal und des Oberaargauischen Schwingerverbandes hatte sich ein innovatives Bewerbungskomitee mit EP. Huber an der Spitze an der Eidgenössischen Schwinger-Abgeordnetenversammlung als Austragungsort für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfests 1983 in Langenthal durchgesetzt. Dem OK und sei­nem dynamischen, initiativen Präsidenten gelang es, die Langenthaler Behörden in Rekordzeit zur Vollendung des Stadions durch ein Betriebsgebäude sowie einer Fussgänger-Überführung, dem Schwingfestweg, zu gewinnen. So konnten im August 1983 die «Bösen» am legendären ESAF die Garderoben als erste in Betrieb nehmen. Das Fest unter der Leitung von Ernstpeter Huber wurde zu einem grossen Erfolg, auf den die Region noch heute stolz ist. Später trat Ernstpeter unserer Schwingervereinigung bei.

Zum Zeitpunkt des Festes hatte Ernstpeter Huber Langenthal beruflich wieder verlassen. Er war vom Kanton Thurgau als Chef des kantonalen Sportamtes in seine Heimat zurückberufen worden, wo er während 22 Jahren bis zu seiner Pensionierung erfolgreich wirkte.

Nach geduldig ertragener Krankheit verstarb Ernstpeter Huber 2018 im Alter von 77 Jahren in Frauenfeld. Sein ausserordentliches, erfolgreiches Wirken zugunsten des Sports im Oberaargau, vor allem auch des Schwingens, verdient höchste Anerkennung!

Hans Rudolf Wyss / Marcel Hammel / sk

Verstorbene Sieger eidg. Feste

Die nachstehend aufgeführten beiden Schwinger haben unserer Vereinigung angehört. (Der Unspunnen gilt erst seit 1987 als Fest mit «eidgenössischem Charakter».)

Kopp Hans sen.

1920–1988, SK Herzogenbuchsee 


  • 1949 Sieger Unspunnen 

Gasser Hansueli

1935–1984, SK Kirchberg

  • 1955 Sieger Unspunnen (Rang 1b)